Roland Cupal steht nun dem Liederkranz vor

Murrhardter Zeitung vom 27.01.2016

Wahlen und Ehrungen bei der Hauptversammlung – Murrhardter Verein hat zurzeit 160 Mitglieder

 Das neue Vorstandsteam gemeinsam mit den Geehrten, die dem Verein seit beachtlicher Zeit die Treue halten (von links): Klaus Wieland, Elke Binder, Gerhard Rentschler, Bernhard Mohr, Barbara Stadler, Roland Cupal, Jasmin Fohrer, Jutta Härtner, Helmut Weisheit und Martina Giesinger. Foto: P. Neumann
 
 Das neue Vorstandsteam gemeinsam mit den Geehrten, die dem Verein seit beachtlicher Zeit die Treue halten (von links): Klaus Wieland, Elke Binder, Gerhard Rentschler, Bernhard Mohr, Barbara Stadler, Roland Cupal, Jasmin Fohrer, Jutta Härtner, Helmut Weisheit und Martina Giesinger. Foto: P. Neumann

Eine Reise ins spätantike Rom

Murrhardter Zeitung vom 13.08.2015

Frauenchor des Murrhardter Liederkranzes erlebte Rundbildszenerie im Gasometer Pforzheim

Hat im Gasometer auch die begleitende Ausstellung besucht: Der Frauenchor des Liederkranzes. Foto: J. Härtner

MURRHARDT (pm). „Gott sei Dank hat der Bus Klimaanlage!“ Das war der erste Gedanke der Ausflüglerinnen, die sich bei satter Sommerhitze auf eine Fahrt nach Pforzheim machten. Dank besagter Klimaanlage kamen die Sängerinnen und Freundinnen des Liederkranzes erfrischt und gut gelaunt im Pforzheimer Wildpark an, wie sie in einem Bericht wissen lassen. Unter schattigen Bäumen wurde das mitgebrachte, reichhaltige Picknick aufgebaut und mit großem Genuss verspeist. Danach ging es nach kurzer Fahrt zum Pforzheimer Gasometer mit dem weltgrößten 360-Grad-Panorama. Das riesige Rundbild des auf große Panoramabilder spezialisierten Künstlers Yadegar Asisi zeigt das antike Rom. Der Berliner hat eine perfekte Illusion der Millionenstadt Rom im Jahre 312 geschaffen. Das detaillierte Werk fängt einen historischen Moment ein: Es ist der Tag, an dem Kaiser Konstantin gerade an der Milvischen Brücke vor den Toren Roms seinen Kontrahenten und Schwager Maxentius besiegt hat und nun als alleiniger Herrscher mit seinen Soldaten in die Hauptstadt einzieht. Das Ereignis stellt einen Wendepunkt in der Geschichte dar, denn Konstantin stoppt die Christenverfolgung und schafft damit die Voraussetzung, dass das Christentum zur alleinigen Staatsreligion bestimmt wird.

Der geschichtliche Hintergrund, aber auch nähere Informationen zum Gasometer selbst wurden den Besucherinnen zuvor in einer Führung durch die begleitende Ausstellung erläutert. Dann folgte der große Moment: Nach einem Aufstieg auf den 15 Meter hohen Besucherturm wurden die Ausflüglerinnen von dem Ausmaß und der detailgetreuen, szenischen Darstellung in den Bann gezogen. Gänsehautfeeling stellte sich ein, als zu sehen war, wie sich der Tag neigt und die Sonne hinter den Hügeln Roms verschwindet und dann die simulierte Nacht wieder der Morgendämmerung mit Musik, Vogelgezwitscher, Hundegebell und Gemurmel der erwachenden Bewohner weicht. Je länger man verweilt, desto mehr fühlt man sich als Teil des beeindruckenden Panoramas, heißt es weiter im Bericht. Und so konnten sich die Besucherinnen nur zögerlich aus der Kulisse lösen und von ihrer Zeitreise in das spätantike Rom zurückkehren.

Wieder im Hier und Jetzt angekommen, erkundete die Gruppe anschließend die Pforzheimer Fußgängerzone. Wegen der Hitze fanden sich die meisten aber schnell bei einem erfrischenden Eisbecher ein oder besuchten eines der klimatisierten Kaufhäuser. Bei einer gemeinsamen Einkehr in Murrhardt fand der gelungene Tag seinen Abschluss.

2015 Zwei Chöre, ein großer Stimmkörper

Murrhardter Zeitung vom 03.07.2015

Da Capo auf Konzertreise in Schweden: Gospels in Stockholm – Vielleicht auch bald ein Auftritt in Murrhardt

Für Sightseeing blieb ein wenig Zeit: Da Capo vor dem Reichstag in Stockholm. Fotos: privat

MURRHARDT/STOCKHOLM (pm). „Everybody clap your hands!“, so lautete die Begrüßung der quirligen Dirigentin des Sollentuna Gospel Chors Karin Runow zur ersten Probe, bei der sich die Mitglieder des schwedischen Chors und die zwanzigköpfige Sängerschar des Da-Capo-Chors zum ersten Mal begegneten und kennenlernten.

Statt sich ans Üben der bekannten Songs zu machen, hatte sich Karin Runow überlegt, nach einer Begrüßungsrunde erst einmal völlig neue einzuüben. Das klappte gut und schon nach einer Stunde war aus den beiden Chören ein großer Stimmkörper entstanden.

Schon seit drei Jahren geisterte die Idee durch den Da-Capo-Chor des Liederkranzes, international einen Chor zu einem gemeinsamen Konzert zu treffen. Dirigentin Angela Westhäußer-Kowalski hatte Kontakt aufgenommen. Im vergangenen Herbst wurde endlich der Termin fixiert, Flüge und Unterkunft gebucht und alles geplant. Wie sehr diese Reise den Da-Capo-Sängern am Herzen lag, zeigt sich darin, dass jeder die Reise komplett auf eigene Kosten mitmachte.

Sogar eine Gruppe des Liederkranz-Jugendchors CHORrerros hatte es sich nicht nehmen lassen, bei dieser Konzertreise dabei zu sein. Ralf und Martina Wallau sowie Gaby und Erik Bodura hatten sich der Organisation der 5-tägigen Reise angenommen, für die musikalische Abstimmung mit dem Chor in Schweden sorgte Familie Westhäußer-Kowalski.

In aller Frühe ging es los zum Frankfurter Flughafen. Um Geld zu sparen und auch die Gemeinschaft im Da-Capo-Chor zu fördern, war die Unterkunft auf dem Campingplatz Rösjön in einfachen schwedischen Holzhäusern gebucht worden. Gleich nach der Ankunft war die erste mehrstündige Probe angesetzt. Unter wechselnder Leitung der beiden Dirigentinnen wurden die Konzertteile und die gemeinsam ausgesuchten Gospelsongs geprobt. Da Capo hatte für seinen Auftritt anspruchsvolle vier- bis fünfstimmige mitreißende rhythmische und melodiöse Gospels mitgebracht, die teilweise mit Saxofonsolo (Ralf Wallau) oder Soloeinlagen der CHORrerros aufgeführt wurden. Auch am nächsten Tag war nach dem Frühstück wieder eine Probe angesetzt. Je sicherer die Songs saßen, desto mehr Spaß machte auch das Üben in der Kirche Sollentuna Turebergskyrkan im Norden von Stockholm. Drei Profi-Musiker begleiteten zusätzlich die Chöre. Die Spannung stieg zusehends, ob das gemeinsame Konzert gelingen würde. Beide Chöre gestalteten jeweils einen eigenen Teil des Konzertes – in der Kombination für die zahlreichen Zuhörer etwas Besonderes, aber die schönste Erfahrung war das gemeinsame Singen beider Chöre. Die große Erleichterung, dass ein so tolles Konzert gelungen war, zeigte sich nach dem Konzert durch das spontane Weiterspielen der Band. Deutsche und schwedische Chormitglieder stimmten allseits bekannte Gospels wie „Oh Happy Day“ an. Anschließend hatte der Sollentuna Gospel Chor ein Buffet vorbereitet, das in ein gemütliches Beisammensein überging. Lustig stimmten die Schweden ein Kinderlied an, das die Deutschen an der Melodie erkannten und die hiesigen Strophen beisteuerten. Natürlich durften auch ABBA-Songs nicht fehlen.

Am nächsten Tag nahmen beide Chöre an einem Gottesdienst teil. Besonders anrührend war ein Kirchenlied, das die schwedischen Gottesdienstbesucher anstimmten und Da Capo auf der Bühne stehend mitsang.

Nach dem Gottesdienst war zum ersten Mal ein wenig Zeit, auf Entdeckungstour nach Stockholm zu fahren. Die lockere Atmosphäre Stockholms belohnte alle für die Konzertanstrengungen der vergangenen Tage. Ein weiterer Tag war dann komplett dem Sightseeing vorbehalten. „Es ist so unglaublich, wie Musik die Menschen verbindet“, so das Fazit der begeisterten Da-Capo-Reisenden. Ob Jugendliche oder schon fast Senioren, es spielte weder das Alter noch die Herkunft eine Rolle bei dieser Begegnung singender Schweden und Deutscher.

Nun hoffen die Da-Capo-Sänger, dass der schwedische Chor der Gegeneinladung nach Murrhardt folgt und es auch in der Walterichstadt ein gemeinsames, großes Konzert geben wird.

2015 Swingende Gospels, feierliche Choräle

Murrhardter Zeitung vom 10.03.2015

Chöre des Liederkranzes Murrhardt sangen Werke verschiedener Epochen und Stile bei geistlichem Konzert in St. Maria

Von Elisabeth Klaper

MURRHARDT. Unter dem Motto Frieden und Freundschaft präsentierten die Chöre des Liederkranzes ein stimmungsvolles geistliches Konzert in der katholischen Kirche St. Maria. Das abwechslungsreiche Programm umfasste Chorwerke aus unterschiedlichen Epochen und Stilen, Europa und Amerika.

Unter der Regie von Chorleiterin Angela Westhäußer-Kowalski liefen die kleinen und großen Sänger, die Dietrich Westhäußer-Kowalski am Klavier begleitete, zur Hochform auf. Voller Hingabe und Singfreude, in präzisem Zusammenwirken und mit deutlicher Textaussprache brachten sie die Melodien auf hohem Niveau überzeugend und harmonisch zum Ausdruck. Starken Beifall heimsten die Nachwuchssänger der Choriccolos und Chorinos ein mit einem Singspiel von Franz Moser zum Thema Frieden und Freundschaft in Europa.

Dafür hatten die Kinder und Jugendlichen ein großes Hintergrund-Plakat gestaltet mit Grüßen in verschiedenen Sprachen und Symbolen für Europa. In fröhlich bunter Kleidung boten die jungen Sänger die poppigen, eingängigen Melodien mit flotten rhythmischen Bewegungen und Gesten dar. Dass Europa ein großes Haus mit vielen Zimmern ist, symbolisierten die Schüler in „Wir bauen Europa“ mit großen Legosteinen. Im Begrüßungslied hießen sie einander in verschiedenen Sprachen willkommen. Die Texte der weiteren Lieder, wie „Alle sind wir Geschwister“ oder „Friede allen Menschen“ verkündeten die Botschaft, dass alle Menschen zusammen gehören und in Frieden und Freundschaft wie eine große Familie miteinander verbunden sein sollten.

Mit bezaubernd schönen Stimmen gestalteten acht junge Damen der Chorrerros einfühlsam drei melodiöse, zum Nachdenken anregende englischsprachige Songs: „You’re a friend“ von Lorenz Maierhofer, „I have a dream“ von Mary Donelli und „Dona, dona“ von Sholom Secunda. Für Begeisterung sorgten die Sänger von Da Capo, verstärkt durch die Chorrerros, mit bekannten Gospelsongs, die sie mit rhythmischer Performance mitreißend und swingend interpretierten.

Dabei bildeten die Stimmen einen mächtigen homogenen Klangkörper, der den ganzen Kirchenraum mal in voller Lautstärke, mal mit immer leiser werdendem Gesang erfüllte. Karibisches Temperament war zu spüren im rhythmisch betonten „Calypso Gloria“ von Emily Crocker und Henry O. Millsby. Mit großem Melodie- und Rhythmusgefühl gestalteten die Sänger einige Gospels von Ralf Grössler, wie „Sing a new song“, „Song of Joy“ oder „Holy“. Ein besonderer Hörgenuss war „Let us break“: Da bewies Sänger Ralf Wallau seine Jazzmusiker-Qualitäten mit ausdrucksstarken Saxofoneinlagen.

Wie schön auch der Frauenchor swingen kann, zeigten die Sängerinnen mit dem melodischen Traditional „Oh Lord“. Andächtig und ausdrucksvoll trugen sie das alte italienische Prozessionslied „Alta trinita beata“ eines anonymen Meisters vor. Der große Chor beeindruckte mit feierlichen, schwungvoll intonierten geistlichen Chorsätzen. In barocker Pracht erstrahlte das Halleluja nach Georg Friedrich Händel. Die ganze Klangfarbenfülle der Romantik entfaltete sich im „Vater unser“ und in „Preis und Anbetung“ von Christian Heinrich Rinck.

In vollendetem Wohlklang brachte die große Sängerschar „Herr, deine Güte“ von August Eduard Grell und „O Herr, gib Frieden“ von Dmitri Bortniansky zur Geltung. Stimmig verbanden die Sänger traditionelle und moderne Klangelemente zum melodisch vielschichtigen „Ave verum“ von Edward Elgar. Den Abschluss bildete der von allen Chören gemeinsam gesungene altirische Reisesegen, ein traditionelles irisches Lied, das tiefen Glauben und großes Gottvertrauen ausstrahlte. Die zahlreichen Zuhörer dankten den Mitwirkenden mit viel Applaus für das Hörerlebnis. Und der Liederkranz dankte der katholischen Kirchengemeinde mit einer Spende für die Orgelrenovierung dafür, dass die Chöre die Kirche St. Maria mit ihrer hervorragenden Akustik als Konzertsaal nutzen durften.

Zurzeit gibt es keinen Männerchor

Murrhardter Zeitung vom 23.01.2015

Generationswechsel im Vorstand des Liederkranzes – Ältester Murrhardter Verein sucht weitere Sänger

Mit neuen, jüngeren Kräften an der Spitze startet der Liederkranz Murrhardt ins Jahr. Die verschiedenen Chöre haben sich einiges vorgenommen und suchen nun weitere singfreudige Kinder und Jugendliche, Männer und Frauen.

Kann nach den Wahlen nun frisch ans Werk gehen (von links): Das Vorstandsteam mit Christoph Edel, Angelika Wothke, Doris Rössle, Andrea Ehrhardt, Bernd Sutor und Inge Oppenländer. Fotos: E. Klaper

Von Elisabeth Klaper


MURRHARDT.Mit stehenden Ovationen und viel Beifall dankten die Mitglieder bei der Hauptversammlung im Hotel Sonne-Post Heinz Klumbach, der sich über 35 Jahre lang im Vorstand engagierte und viel für den Verein getan hat. Nach zehn Jahren als Schatzmeister, 18 Jahren als Vorsitzender, acht Jahren als stellvertretender Vorsitzender und langjähriger Männerchor-Sprecher beendete Klumbach, der seit über 50 Jahren im Chor mitsingt, seine ehrenamtliche Arbeit. Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden und Männerchor-Sprecher wählte die Versammlung Roland Cupal, der indes wegen Krankheit fehlte. Neue stellvertretende Vorsitzende und Frauenchor-Sprecherin ist Angelika Wothke, die Martina Wallau ablöst. Christoph Edel übernimmt das Amt des Schriftführers von Heidi Wirth-Zeman. Die Beisitzer Andrea Ehrhardt und Bernd Sutor, Inge Oppenländer als Vertreterin der Fördermitglieder und Kassenprüferin Doris Rössle wurden in ihren Ämtern bestätigt.

2014 sei ein schönes und arbeitsreiches Jahr gewesen, resümierte Vorsitzender Rainer Veitinger. Höhepunkte waren die Soiree am Feuersee und der Festumzug zum Jubiläum 650 Jahre Fornsbach. In den Sommerferien zog der Liederkranz aus der Alten Post aus. Neuer Probenraum ist der Nägelesaal, Noten und andere Utensilien sind in einem Vereinsraum in der Walterichschule untergebracht. Zurzeit habe der Liederkranz zu wenige männliche Sänger, darum gebe es keinen Männerchor mehr, bedauerte Heinz Klumbach in seinem Abschiedsbericht.

Über die Aktivitäten des etwas gewachsenen Frauenchors informierte stellvertretende Vorsitzende und Frauenchor-Sprecherin Martina Wallau, über die Vorstandssitzungen Schriftführerin Heidi Wirth-Zeman. Gewachsen ist auch der moderne Chor Da Capo, dessen Sänger fast alle auch im Frauenchor und gemischten Chor mitsingen, berichtete Sprecherin Gabi Muschel-Bodura. Was die Kinder- und Jugendchöre alles unternehmen, listete Sprecherin Elke Veitinger auf.

Die Liederkranz-Chöre hätten sich musikalisch gut entwickelt, sagte Dirigentin Angela Westhäußer-Kowalski. Stimm- und Ausdrucksfähigkeit seien besser, auch das Singen ohne Noten und Begleitung mache Fortschritte. Wichtig sei auch das gemeinsame Singen der Chöre. Der große Gesamtchor entfalte einen tollen Klang und komme beim Publikum sehr gut an. Aber: „Der Probenbesuch muss besser werden“, besonders vor Konzerten, appellierte die Chorleiterin an alle.

Die Liederkranz-Finanzen sind geordnet, indes schrumpfte das Vereinsvermögen 2014 etwas, da die Einnahmen vom Maibaumfest wegen des regnerischen Wetters geringer ausfielen als erhofft, verdeutlichte Schatzmeister Klaus Wieland. Er informierte über den aktuellen Mitgliederstand: Der Liederkranz hat insgesamt 171 Mitglieder, 17 weniger als 2014, davon 93 Sänger, 55 in den Kinder- und Jugendchören und 38 in den Erwachsenenchören. 2014 waren es insgesamt noch 108 Sänger. Hinzu kommen 78 Fördermitglieder, zwei weniger als 2014.

Kassenprüfer Manfred Fleschmann beantragte die Entlastung des Vorstands, die einstimmig erfolgte. Klaus Wieland ist auch für den Internetauftritt des Liederkranzes zuständig, den ein Sänger als nicht zeitgemäß kritisierte wegen schlechter Optik und Führung. Er sei dabei, die Seite zu überarbeiten, sagte Wieland zu. Bei der Hauptversammlung nahm Vorsitzender Rainer Veitinger einige Sänger-Ehrungen vor. Er ernannte Alma Theier, Dieter Braun und Erika Steidl für 40 Jahre Chorsingen zu Ehrenmitgliedern, zudem erhalten sie die silberne Ehrennadel des Schwäbischen Chorverbands. Seit zehn Jahren singt Bahar Edemen in den Kinder- und Jugendchören mit, dafür bekommt sie eine Urkunde der Deutschen Chorjugend.

Hier noch die wichtigsten Liederkranz-Termine im Überblick: Der große Chor und Da Capo umrahmen den Bürgerempfang der Stadt Murrhardt am 30. Januar. Alle Chöre werden am 8. März beim Kirchenkonzert in der katholischen Kirche St. Maria ein vielseitiges Programm gestalten. Fürs Maibaumfest am 30. April und 1. Mai auf dem Marktplatz hoffen alle auf gutes Wetter. In den Pfingstferien wird Da Capo von 22. bis 26. Mai eine Konzertreise nach Schweden unternehmen. Mehrere Chöre werden bei den Chortagen des Chorverbands Friedrich Schiller in Marbach von 10. bis 12. Juli auftreten. Und alle Chöre wirken mit beim Advents- und Weihnachtskonzert am 5. Dezember in der Stadtkirche.

2014 Räuber wollte Christkind Geschenke klauen

Murrhardter Zeitung vom 08.12.2014

Heiteres Musical und bunte Mischung aus alten und neuen Melodien bei Advents- und Weihnachtskonzert des Liederkranzes

Viel Vergnügen machte der großen Zuhörerschar die Aufführung des kleinen heiteren Weihnachtsmusical „Der Räuber Horificus“ von Ralf Gössler durch die Kinder- und Jugendchöre des Liederkranzes bei dessen Advents- und Weihnachtskonzert in der Stadtkirche.

Murrhardt (eke). Voller Sing- und Spielfreude erzählten die CHORriccolos, CHORinos und CHORrerros in kurzen Szenen und poppigen Songs die fantasievolle Geschicht vom gefürchteten, skrupellosen Räuber Horificus und seiner Bande. Nach dem Besuch der Weisen aus dem Morgenland überfielen die wilden Kerle Maria und Josef im Stall, um sich die kostbaren Geschenke für das Christkind zu schnappen und bedrohten das heilige Paar. Doch furchtlos wies es die Räuber zurecht und bat sie, doch leise zu sein und das Kind nicht zu wecken. Davon war Horificus gerührt und sprürte, dass dieses Kind große Macht hat. Er zeigte, dass auch in ihm ein guter Mensch steckte, ließ ab von seinem Vorhaben und versprach, die heilige Familie zu beschützen.

Der Jugendchor CHORrerros begeisterte mit „Vamos“ und „Donna Maria“, zwei temperamentvollen, fröhlichen Weihnachtsliedern aus Portugal. Schwungvoll präsentierten die jungen Damen gemeinsam mit dem modernen Chor „Da Capo“ den mitreißenden Song „Calypso Gloria“. Flott swingend sang „Da Capo“ Gospels wie „Sing a New Song“ oder „Hear Me Prayin´Lord“. Stimmungsvoll bot der Frauenchor Cesars Bresgens romantisches „O du stille Zeit“, die russichse Weise „Bajuschki Baju“ und das gospelartige „Oh Lord“ aus England dar. Mit Händels „Halleluja“ und dem Magnificat ausTaize´zum Auftakt, besinnlichen Liedern wie „Ich frage den Stern“ oder dem traditionellen schwedischen Weihnachtslied „Tannenduft und Kerzenschein“ erfüllte der große Chor als harmonischer Klangkörper die Kirche. Bei „Jingle Bells“ und „Fröhliche Weihnacht“ zum Abschluss gemeinsam von allen Chören gesungen, stimmten die Zuhörer freudig mit ein. Mit laut-starkem Beifall dankten sie den Liederkranz-Sängern für die klangschönen, niveauvollen Darbietungen traditioneller und moderner weihnachtlicher Melodien. Chorleiterin Angela Westhäußer-Kowalski hatte das abwechlungsreiche Programm zusammengesellt und dirigierte alle Chöre, ihr Mann Dietrich begleitete die kleinen und großen Sänger am Klavier.

2014 Ausflug Frauenchor

Murrhardter Zeitung vom 26.06.2014

Geislingen war das Ziel des Frauchenchors

Der Ausflug des Frauenchors des Liederkranzes Murrhardt führte diesmal nach Geislingen. Bereits früh startete man, um pünktlich zur historischen Stadtführung dort zu sein. Außerdem wurde WMF das „schöne Tor der Welt“ eine Nachbildung der Paradiestür, die im Original in Florenz zu sehen ist, besichtigt. Mittags fand ein Picknick auf der Burgruine Helfenstein statt. Von dort aus hatte man einen wunderbaren Blick auf die Schwäbische Alb. Der Nachmittag wurde zum Schauen und Einkaufen bei den WMF-Fischhallen genutzt. Mit einer Einkehr in Lorch fand dieser gelungene Tag seinen Abschluss.

2014 Soiree am Feuersee

Murrhardter Zeitung vom 03.06.2014

 

Kino- und TV-Hits für Klein und Groß

 Chöre des Liederkranzes boten bunten Filmmelodienreigen bei Soiree am Feuersee

Bekannte Filmmelodie-Evergreens und Hits erfüllten den Stadtgarten bei der Soiree am Feuersee. Die schönen Klänge lockten auch dank des zum Glück guten Wetters viele Zuhörer zum Julius-Söhnle-Pavillon, wo die Chöre des Liederkranzes ein heiter beschwingtes Open Air-Konzert gaben.

Boten ein heiter beschwingtes Open Air-Konzert:
Die Chöre des Liederkranzes bei der Soiree im Söhnle-Pavillon.Foto: E. Klaper

MURRHARDT. Besonders die kleinen Sänger der Kinderchöre Choriccolos und Chorinos, die einige Mitglieder des Jugendchors Chorrerros unterstützten, entzückten das Publikum. Vorbildlich für die Erwachsenen sangen sie auswendig, tanzten vergnügt und zeigten mit strahlenden Gesichtern, wie viel Freude ihnen das Singen macht.

Harmonisch beschwingt, mit rhythmischen Bewegungen und in passenden farbenfrohen Kostümen präsentierten sie Lieder aus bekannten Kinderfilmen. Da erschien der vorwitzige Pumuckl mit seinen roten Haaren, gleich drei kleine quirlige Mädchen hopsten als Pippi Langstrumpf zur Titelmelodie der Filme (Komponisten Jan Johansson und Konrad Elfers) über die freche schwedische Göre herum. Ein fescher, cleverer Wickie (Komponist Christian Bruhn) rieb sich die Nase, ein frühlingsgrüner kleiner Drache mit Namen Tabaluga hatte Riesenglück im Märchen-Musical von Peter Maffay und auch zwei rosarote Panther und andere Kinderfilmhelden machten vergnügt mit. Die mit roten Herzen geschmückten jungen Damen des Jugendchors Chorrerros begeisterten mit Liebesmelodien wie My heart will go on aus Titanic, Can you feel the love tonight aus König der Löwen oder Raindrops keep falling on my head aus Die zwei Banditen mit einem kleinen Regenschirmmädchen. Im Swingrhythmus sangen sie aber auch Probiers mal mit Gemütlichkeit aus dem Disney-Klassiker Dschungelbuch. Der Zylinder ist das Symbol für den zu stattlicher Größe angewachsenen modernen Chor Da Capo, dessen Sänger wie Musicaldarsteller mit Zylinderhüten als Accessoire spielten.

Mit flott swingenden und melodisch klangschönen Evergreens sorgte Da Capo für Furore. Zu hören gabs unter anderem Saturday Night Fever, What a wonderful World, As time goes by aus Casablanca oder den Musicalfilmhit Singing in the Rain. Dabei sang eine Handvoll Männer so stark wie ein Chor, was besonders gut bei Cant help loving that man zur Geltung kam. Auch der Frauenchor zeigte viel Schwung mit The Flintstones Familie Feuerstein und dem Peter-Kreuder-Klassiker Ich brauche keine Millionen.

Viel Freude machten die Erwachsenenchöre mit wunderschöner gesanglicher Harmonie bei Melodien aus Filmklassikern. Zu hören gab es unter anderem das stimmungsvolle Moon River vom Komponisten Henry Mancini aus Frühstück bei Tiffany, Die Welt war nie so schön für dich aus In 80 Tagen um die Welt sowie die schwungvoll präsentierten Songs Mit nem Teelöffel Zucker, Chim Chiminey und Supercalifragilistic aus dem Musicalfilm Mary Poppins. Bei einigen Melodien begleiteten Leonie Ehrhardt und Jana Kühner die Sänger mit Quer- und Blockflöte. Alle Chöre leitete Dirigentin Angela Westhäußer-Kowalski, die auch die Melodien arrangierte, und ihr Mann Dietrich Westhäußer-Kowalski begleitete die Sänger am Klavier. Begeistert klatschten die Zuhörer mit und dankten allen kleinen und großen Sängern mit viel Applaus für die schöne Chormusik.