Murrhardter Zeitung Okt. 2009
Der Jahresausflug führte die Vereinsmitglieder auch entlang der elsässischen Weinstraße – Abschluss in einer typischen Weinstube
MURRHARDT (pm). Einen Tag mit vielen positiven Eindrücken und bei schönstem Wetter erlebten die Teilnehmer beim diesjährigen Ausflug des Liederkranzes Murrhardt ins Elsass. Es wurde früh gestartet und eine erste Rast kurz vor Straßburg eingelegt. In Straßburg angekommen ging es ein gutes Stück zu Fuß zur Anlegestelle der Ausflugsboote an der Ill, schreibt der Verein in einem Nachbericht. Da die Gruppe etwas früher als vorgesehen angekommen war, konnte man noch die Zeit nutzen, um über einen Flohmarkt zu schlendern und den Wochenmarkt in der Nähe des Münsters zu besuchen. Die anschließende Bootsfahrt war einer der Höhepunkt des Tages. Vorbei an malerischen Häusern und unter alten Brücken hindurch verlief die Tour über die untere und die obere Ill, wobei zwei Schleusen zu durchfahren waren. Zum Schluss ging es durchs Europa-Viertel, dem Sitz des Europarats, des Europäischen Parlaments und Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte. Während der Fahrt erhielten die Teilnehmer reichlich Informationen über die Stadt Straßburg und ihre Bewohner. Nach der Ankunft blieb noch genügend Zeit zu einem Spaziergang durch die Altstadt rund um das Münster, bevor die Fahrt in Richtung Süden fortgesetzt wurde. Entlang der elsässischen Weinstraße führte die Route durch pittoreske Dörfer wie St. Hyppolyte und Ribeauvillé nach Riquewihr, der nächsten Etappe. In Riquewihr, einem schönen, aber an den Wochenenden ziemlich überlaufenen Weinort, konnten die Teilnehmer sich umschauen, spazieren gehen und den elsässischen Wein probieren. Letzte Station der Reise war Colmar, die drittgrößte Stadt im Elsass und Verwaltungssitz der Region Haut-Rhin (Oberrhein). Dort stand der Besuch des Unterlinden-Museums mit dem Isenheimer Altar von Matthias Grünewald auf dem Programm. Danach gab es, sozusagen als Zugabe, eine Rundfahrt mit dem Train blanc (dem weißen Zug) durch die Altstadt von Colmar, mit viel Wissenswertem über die Geschichte der Stadt. Der Abschluss des Programms war ein Abendessen in der Weinstube Cygne (Schwan), einer typischen elsässischen Weinstube, bei dem ein elsässisches Menü mit Flammkuchen, Bäckeoffe und einem Nachtisch gereicht wurden. Umrahmt wurde das Abendessen mit einigen Liedern des Männerchores und des gemischten Chores.