Zwei Lieder unter der Kanzel der Frauenkirche

Murrhardter Zeitung vom 29.10.2011

Zweitägiger Jahresausflug führte den Liederkranz Murrhardt nach Meißen und Dresden


Gänsehautfeeling: Die Mitglieder des Liederkranzes traten unter der Leitung von Angela Westhäußer-Kowalski in der Dresdener Frauenkirche auf und bekamen von den Besuchern des Gotteshauses viel Beifall. Foto: privat

MURRHARDT (pm). Der Liederkranz Murrhardt genoss zwei wunderschöne Tage voll historischer und kultureller Höhepunkte in Meißen und Dresden. Zunächst besichtigten die Ausflügler die Porzellanmanufaktur in Meißen mit einer Führung durch das Porzellanmuseum und die Schauwerkstatt. Ein Bummel durch die historische Altstadt von Meißen mit seinem Dom und der Albrechtsburg schloss sich an. Der erste Tag der Fahrt, die Harold Gampper organisiert hatte, klang im sächsisch-böhmischen Bierhaus Altmarktkeller in Dresden mit Oktoberfeststimmung und einer Trachtenkapelle aus.

Am nächsten Morgen dann eine Stadtrundfahrt durch Dresden: Vorbei ging es an den berühmten Elbbrücken und an der im Bau befindlichen Waldschlösschenbrücke. Ab der Semperoper ging die Fahrt in eine Stadtführung über: vorbei am Zwinger und dem Zwingerturm mit dem Glockenspiel aus Meißner Porzellan, weiter zum Fürstenzug. Das ungewöhnliche Kunstwerk zeigt auf 25000 Meißner Porzellanfliesen alle sächsischen Herrscher während der 800-jährigen Geschichte Sachsens. Auf der Brühlschen Terrasse belohnten die Ausflügler herrliche Blicke auf die Elbe. Dann durchstreifte die Gruppe die Münzgasse und steuerte die wiederaufgebaute Frauenkirche an. Nach langer Wartezeit vor dem Gotteshaus ging in der Kirche für die Mitglieder des Liederkranzes ein Traum in Erfüllung: Unter der Leitung von Angela Westhäußer-Kowalski trug der Chor vor der herrlichen Kanzel zwei Lieder vor. Freude und Gänsehautfeeling bei den Sängern – nicht zuletzt ausgelöst vom Beifall der Besucher in der Kirche. Sportlich zeigten sich die Besteiger des Kirchturmes.

Abschließend stand das Grüne Gewölbe im wieder aufgebauten Residenzschloss auf dem Programm.

Blick auf schroffe Felsen

Murrhardter Zeitung vom 22.07.2011

Frauenchor des Liederkranzes Murrhardt war auf Tour

Auf Erkundung in Bad Urach: Frauenchor und Gäste bei der Stadtführung. Foto: J. Härtner

MURRHARDT (pm). Der Frauenchor des Murrhardter Liederkranzes machte sich zur Schwäbischen Alb auf. Die Sängerinnen und ihre Gäste nutzten die Busfahrt und stimmten Lieder an. In Blaubeuren, dem ersten Ausflugsziel angekommen, wurde der Blautopf besichtigt, schreibt der Frauenchor in einem Bericht. Die zweitreichste Karstquelle Deutschlands, ein Ort umwoben von Sagen und Legenden. In dem Zungenbrecher „S’leit a Klötzle Blei glei bei Blaubeira, glei bei Blaubeira leit a Klötzle Blei“ spiegelt sich die Sage um eine Nixe wider, die das Ausloten der Tiefe des Blautopfs vereitelt haben soll, indem sie das Bleigewicht stahl. Weitbekannt ist auch die „Schöne Lau“ – die Tochter einer Menschenfrau und eines Wassernix aus dem Schwarzen Meer –, die von ihrem Gemahl in den Blautopf verbannt wurde. Die anschließende Panoramafahrt mit dem Blautopfbähnle bot eindrucksvolle Ausblicke in und auf die Stadt Blaubeuren, sowie das schöne Tal mit schroffen Felsgebilden und urzeitlichen Höhlen.

Nachdem sich die Frauen an einem gut bestückten Vesperbuffet gestärkt hatten, wurde das zweite Ausflugsziel, Bad Urach, angesteuert. Eine kurzweilige Stadtführung hielt die Geschichte der ehemaligen Residenzstadt und des heutigen Luftkurorts und Heilbads am Rande der Schwäbischen Alb bereit – inklusive des spätmittelalterlichen Marktplatzes mit Rathaus und Fachwerkhäusern. In Rienharz fand der schöne Tag seinen Abschluss.

Mainschifffahrt und Einkaufstour

Murrhardter Zeitung vom 19.08.2010

Frauenchor des Liederkranzes schaute sich bei seinem Ausflug in Wertheim um

Murrhardt (pm). Die alte Residenzstadt Wertheim, idyllisch gelegen an Main und Tauber, mit der imposanten Burg hoch über der historischen Altstadt, war das erste Ziel des diesjährigen Ausflugs des Frauenchores. Bei einer Stadtführung erfuhren die Sängerinnen des Liederkranzes Murrhardt alles Wissenswerte über die Geschichte Wertheims und seiner Burg – eine der größten Steinburgen in Süddeutschland, wie die Ausflüglerinnen in einem Bericht schreiben. Nach einem Liedvortrag in der Stiftskirche, einer gotischen Basilika aus dem 13. Jahrhundert, ging es zum Mittagessen. Gut gestärkt starteten die Frauen dann zu einer Mainschifffahrt bei herrlichem Sonnenschein. Erwartungsvoll ging es anschließend zum zweiten Tagesziel, dem Wertheim Village, ein im dörflichen Charakter schön angelegtes Outlet Shoppingcenter. Alle genossen das ausgedehnte, ungestörte Einkaufen und Flanieren, Anprobieren und Aussuchen. Froh gelaunt und mit fröhlichen Liedern fand der von Helga Reiher hervorragend organisierte, sehr schöne Tag seinen Abschluss mit einem gemeinsamen Abendessen im Haus Herrmann in Fornsbach.

Liederkranz erkundete Straßburg vom Boot aus

Murrhardter Zeitung Okt. 2009

Der Jahresausflug führte die Vereinsmitglieder auch entlang der elsässischen Weinstraße – Abschluss in einer typischen Weinstube

MURRHARDT (pm). Einen Tag mit vielen positiven Eindrücken und bei schönstem Wetter erlebten die Teilnehmer beim diesjährigen Ausflug des Liederkranzes Murrhardt ins Elsass. Es wurde früh gestartet und eine erste Rast kurz vor Straßburg eingelegt. In Straßburg angekommen ging es ein gutes Stück zu Fuß zur Anlegestelle der Ausflugsboote an der Ill, schreibt der Verein in einem Nachbericht. Da die Gruppe etwas früher als vorgesehen angekommen war, konnte man noch die Zeit nutzen, um über einen Flohmarkt zu schlendern und den Wochenmarkt in der Nähe des Münsters zu besuchen. Die anschließende Bootsfahrt war einer der Höhepunkt des Tages. Vorbei an malerischen Häusern und unter alten Brücken hindurch verlief die Tour über die untere und die obere Ill, wobei zwei Schleusen zu durchfahren waren. Zum Schluss ging es durchs Europa-Viertel, dem Sitz des Europarats, des Europäischen Parlaments und Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte. Während der Fahrt erhielten die Teilnehmer reichlich Informationen über die Stadt Straßburg und ihre Bewohner. Nach der Ankunft blieb noch genügend Zeit zu einem Spaziergang durch die Altstadt rund um das Münster, bevor die Fahrt in Richtung Süden fortgesetzt wurde. Entlang der elsässischen Weinstraße führte die Route durch pittoreske Dörfer wie St. Hyppolyte und Ribeauvillé nach Riquewihr, der nächsten Etappe. In Riquewihr, einem schönen, aber an den Wochenenden ziemlich überlaufenen Weinort, konnten die Teilnehmer sich umschauen, spazieren gehen und den elsässischen Wein probieren. Letzte Station der Reise war Colmar, die drittgrößte Stadt im Elsass und Verwaltungssitz der Region Haut-Rhin (Oberrhein). Dort stand der Besuch des Unterlinden-Museums mit dem Isenheimer Altar von Matthias Grünewald auf dem Programm. Danach gab es, sozusagen als Zugabe, eine Rundfahrt mit dem Train blanc (dem weißen Zug) durch die Altstadt von Colmar, mit viel Wissenswertem über die Geschichte der Stadt. Der Abschluss des Programms war ein Abendessen in der Weinstube Cygne (Schwan), einer typischen elsässischen Weinstube, bei dem ein elsässisches Menü mit Flammkuchen, Bäckeoffe und einem Nachtisch gereicht wurden. Umrahmt wurde das Abendessen mit einigen Liedern des Männerchores und des gemischten Chores.